Mutter begleitet Kind beim Medienkonsum.

Infos für Erziehende

Liebe Eltern und Erziehende, willkommen auf der Webseite der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM): Auf der Grundlage unseres gesetzlichen Auftrags schützen wir Kinder und Jugendliche im Internet und im privaten Rundfunk. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick über uns und unsere Arbeit geben und hilfreiche Adressen im Netz nennen.

Was wir für den Schutz von Minderjährigen tun

Die KJM ist die zentrale Aufsicht für den Kinder- und Jugendschutz im Internet und privaten Rundfunk. Ihre Aufgabe besteht darin sicherzustellen, dass der Jugendschutz gemäß dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) gewahrt wird. Das bedeutet: Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht ihrem Entwicklungsstand entsprechen und ihnen schaden können.

Was tun wir konkret? 

  • Wir setzen uns auf Grundlage des JMStV dafür ein, dass Medieninhalte den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
  • Wir führen Verfahren gegen Anbieter*innen, die gegen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag verstoßen.
  • Wir geben Studien und Gutachten zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendmedienschutzes in Auftrag.
  • Wir arbeiten eng mit anderen Akteur*innen des Kinder- und Jugendmedienschutzes zusammen, um ein sicheres mediales Aufwachsen zu ermöglichen.

Das Internet: Voller Chancen und Risiken

Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, aber auch Gefahren. Aus Studien ist bekannt, dass Kinder und Jugendliche immer mehr und in immer früherem Alter online sind. Damit steigt auch das Risiko, gefährdenden Inhalten zu begegnen.

58
Prozent

der 12- bis 19-Jährigen sind im letzten Monat mit Fake News in Kontakt gekommen

(Quelle: JIM-Studie)

51
Prozent

mit beleidigenden Kommentaren

23
Prozent

sind ungewollt auf pornografische Inhalte gestoßen

Tipps für Erziehende

Oft sind harmlose Beauty-Posts nur einen Klick von problematischen Body-Challenges entfernt, beim Surfen auf Social Media geraten Kinder unbeabsichtigt (und oft unbemerkt!) an extremistische Inhalte, werden per Live-Stream zu Zeugen von terroristischen Aktivitäten oder in Verschwörungsmythen verwickelt. 

Sie selbst haben es in der Hand, Ihr Kind bestmöglich zu schützen. Sie können Ihr Kind fit machen für den Medienalltag, indem Sie Wissen und Kompetenz vermitteln. Hilfreich ist auch, vorhandene Kinder- und Jugendmedienschutz- Maßnahmen einzusetzen, um eine altersgerechtere Nutzung zu ermöglichen. 

Was Sie konkret tun können:

  • problematische Inhalte zur Prüfung melden,
  • sich informieren, wie Sie Ihr Kind sicher begleiten können,
  • Möglichkeiten des technischen Jugendmedienschutzes nutzen.

 

 

Hilfreiche Adressen im Netz

  • FLIMMO ist ein Elternratgeber für TV, Streaming, YouTube und Kino.
  • Die Kinder-Suchmaschine fragFinn bietet Kindern von sechs bis zwölf Jahren kindgerechte Informationen.
  • Handysektor ist die unabhängige Anlaufstelle im digitalen Alltag mit vielen Tipps, Informationen und kreativen Ideen rund um Smartphones, Tablets und Apps.
  • Das Internet-ABC ist ein spielerisches und sicheres Angebot für den Einstieg von Kindern ins Internet.
  • Bei JUUUPORT helfen junge Leute anderen jungen Leuten bei Problemen im Web, zudem gibt es auch hier Infomaterialien. 
  • Die EU-Initiative klicksafe bietet umfangreiche Materialien, Seminare und Infos u. a. für Lehrer*innen.
  • Die Webseite Medien-kindersicher.de informiert Erziehende über technische Schutzlösungen für die Geräte, Dienste und Apps ihrer Kinder.
  • Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ hilft Familien bei der Medienerziehung und informiert über aktuelle Entwicklungen der Medienwelt.
  • Auf der Seite ZEBRA kann man kostenlos und anonym Antworten auf individuelle Fragen im Zusammenhang mit digitalen Medien erhalten.