Kinder mit Smartphones und Tablets

Social Media

Aufsicht im Internet
Scrollen, klicken, liken, kommentieren- Social Media ist für Kinder und Jugendliche ständiger Lebensbegleiter. Die Möglichkeiten, die das Netz bietet, sind niemals erschöpft. Das ist ziemlich verführerisch und hat damit auch negative Seiten.

Mediennutzung

Welche Dienste werden am meisten genutzt?

  • Whatsapp wird von 94 Prozent der Jugendlichen von 12 bis 19 Jahren regelmäßig genutzt,
  • 62 Prozent nutzen Instagram,
  • 59 Prozent sind bei Tiktok,
  • Snapchat nutzen 49 Prozent der befragten Jugendlichen,
  • Facebook wird lediglich von 22 Prozent der Jugendlichen regelmäßig genutzt. 

(Quelle: JIM-Studie 2023)

Alterskontrolle

Kaum ein Netzwerk prüft das Alter effektiv

Viele der bei Kindern so beliebten Dienste sind eigentlich für Erwachsene gemacht. Einige Social-Media-Anbieter*innen schließen die Nutzung durch Kinder sogar in ihren AGB aus. Da jedoch kaum ein Netzwerk das Alter effektiv mit einem Altersverifikationssystem prüft, können Kinder und Jugendliche Social Media wie Erwachsene nutzen. Schutzmechanismen, die auf den Plattformen installiert sind, können nicht greifen.

Licht und Schatten

Spaß & Inspiration - aber auch Hass & Hetze

Das Netz bietet Spaß, Inspiration und Austausch. Aber es enthält auch Hass und Hetze, Gewalt und Pornografie in ihren extremsten Ausprägungen. Anleitungen zu selbstverletzendem Verhalten, Suizid, gefährlichen Challenges oder Verherrlichung von Alkohol- oder Drogenkonsum können gefährdend für Kinder und Jugendliche sein. Auch vor den sogenannten „Interaktionsrisiken“ wie Cybermobbing und sexuellen Übergriffen (Cybergrooming) existiert regelmäßig kein ausreichender Schutz.

Vielfältige Risiken

  • Verschwörungserzählungen von Extremist*innen, die junge Menschen zu antidemokratischen und rassistischen Haltungen verführen wollen. So werden z. B. Desinformationen als journalistische Texte verpackt, so dass sie von echten Meldungen schwer zu unterscheiden sind. Das kann dazu beitragen, demokratiefeindliche Einstellungen zu fördern.
  • Mutproben und Challenges, die gefährliches oder unsoziales Verhalten fördern (z. B. „Cinnamon-Challenge“ oder „Kia-Challenge“).
  • Verharmlosende Schilderungen von ungesunden Diäten und kosmetischen Eingriffen. Regelmäßig werden Eingriffe verharmlost, Risiken ausgeblendet, Ergebnisse gelobt.